Curriculum Vitæ
Prof. Dr. Antje Boldt ist Partnerin in der Kanzlei Rittershaus Rechtsanwälte Steuerberater PartGmbB sowie Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht und für Vergaberecht. Sie beschäftigt sich in Deutschland von der ersten Stunde an mit dem Thema der Integrierten Projektabwicklung, ist Mitglied des Leitungsgremiums des IPA-Zentrums und hat das erste IPA-Pilotprojekt der öffentlichen Hand mit entwickelt und erfolgreich abgeschlossen.
Im Rahmen eines Forschungsauftrags des Bundes hat sie einen Mustervertrag für IPA-Projekte entwickelt und begleitet derzeit eine Vielzahl weiterer IPA-Projekte. Frau Boldt Sie ist Mitglied des Vorstandes des Deutschen Baugerichtstages und seit vielen Jahren auch als Schlichterin im Schlichtungsausschuss der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen tätig.
Sie wurde als „Lawyer of the Year 2022“ vom Handelsblatt für den Bereich privates Baurecht ausgezeichnet.
Fachanwältin für Bau-, Architekten- und für Vergaberecht
Die Zusammenarbeit der an der Entstehung eines Bauprojektes Beteiligten muss sich ändern! Besonders konventionell abgewickelte Großprojekte dauern häufig zu lang und überschreiten nicht selten die Kostenprognose.
Grund hierfür ist Inseldenken und Konfrontation. Diese müssen durch Kooperation und gute Kommunikation abgelöst werden. Das bedeutet nicht, dass die Umsetzung einer Baumaßnahme, die gemeinschaftlich auf den Projekterfolg hin ausgerichtet ist, nicht für alle Beteiligten auch mit dem nötigen wirtschaftlichen Ergebnis realisiert werden kann.
Vielmehr können durch vertragliche Anreize die Zusammenarbeit gefördert, die Kosten gesenkt und die unternehmensbezogenen Gewinne erzielt werden. Diese integrierte Projektabwicklung (IPA) mit einem Mehrparteienvertrag führt außerdem zu einer Zusammenarbeit der Mitarbeitenden als Team und damit zu einem Kulturwandel im Umgang miteinander. Dies vermeidet Streit und schont somit Ressourcen. Nicht alle Projekte eigenen sich als IPA-Projekt, aber die positiven Signale, die von dieser Art der Projektabwicklung ausgehen sind dazu geeignet, auf konventionelle Projekte auszustrahlen.
