Start Transformation – Räume stärken Speaker Speaker Am 29. September auf der Bühne © Kaluzna Architekt Prof. Volker Staab Bauen im Bestand wird über- und unterschätzt. Den einen gilt es als Heilbringer in der Nachhaltigkeitsdebatte, als das wirksamste Mittel zur Co2-Reduktion. Bei den anderen ist es oft angstbesetzt und wird mit schwer kalkulierbaren Kosten, mit Sonderregelungen, räumlichen Beschränkungen und Problemen der Inklusion in Verbindung gebracht. © Otto Snoek Architekt Sven Thorissen Wahrhaft resiliente Lösungen entstehen durch innovative Designstrategieen, die Stadt und Landschaft als Teil desselben Ökosystems begreifen und in diesem Sinne nachhaltig gestaltet sind. © crfvd Stadtarchitektin für Klimaschutz der Stadt Kopenhagen Camilla van Deurs In Kopenhagen hat man die Architektur ganz bewusst genutzt, um die Stadt als Marke zu bewerben und sie klimafreundlich zu erneuern. © Lars Borges Architekt Diébédo Francis Kéré © Projekt Pro Landschaftsarchitekt und Geschäftsführer PROJEKT PRO Harald Mair Intelligentes Datenmanagement und zentrale Datenhaltung sorgen für gesunden Wissenstransfer, der die Qualität der Arbeit und die Entwicklung der Mitarbeitenden stärkt. © Philipp Obkircher Architektin Kyung-Ae Kim-Nalleweg Wir entwickeln Gebäude und architektonische Ideen, die versuchen den Herausforderungen der zwingend notwendigen Bauwende in einer immer komplexeren Welt offene und dauerhaft adaptierbare Gebäude-Strukturen entgegenzusetzen. Justitiarin der Obersten Bauaufsicht Paola Messer Anders als beim Bauen „auf der grünen Wiese“ müssen beim Bauen im Bestand viele Aspekte berücksichtigt werden, die abstrakte Vorschriften nicht vorsehen, wie z. B. Veränderungen, die nicht erlaubt waren oder deren Folgen nicht sofort überblickt wurden. © Cornelis Gollhardt Architektin Prof. Petra Riegler-Floors Der enorme Verbrauch unserer Rohstoffreserven, die gleichzeitige immense Abfallproduktion sowie die hohen CO²-Emissionen generieren für uns Planer*innen eine besondere Verantwortung, mit einer nachhaltigen Bauweise der Rohstoff- und der Klimakrise zu begegnen. © Philipp Zwanzig Architektin Prof. Andrea Klinge Als maßgeblicher Treiber muss sich der Bausektor den Krisen der heutigen Zeit (Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Ressourcenknappheit) stellen und auf breiter Ebene anfangen, verantwortlich zu handeln. © Sascha Kletzsch Architekt Prof. Florian Fischer-Almannai Vermutlich sollten wir im Wohnen und unseren Lebensumfeldern fast alles ändern, dabei aber möglichst wenig Materie bewegen, sondern vielmehr die radikalen Bewegungen in unseren Köpfen und Gewohnheiten und in der Renaturierung unserer Städte und natürlich in neuen Regeln suchen. © Andreas Labes Architekt Prof. Stephan Birk Wir haben das Wissen, die Technik, weitestgehend das Regelwerk und die Ressourcen, mehrgeschossig, sicher und langlebig mit Holz zu bauen. Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther Städte spielen als Schauplätze des Bauens, als verfasste Gebietskörperschaften mit ihrer Politik und Verwaltung und als Gemeinwesen eine entscheidende Rolle in den aktuellen sozialen, ökonomischen und ökologischen Transformationen. © mrschmidt Architektin Marika Schmidt Wenn mehr ambitionierte Architekturentwürfe mit großer Nähe zur Gegenwart eine Chance auf Realisierung bekämen, erhielte auch der kritische Diskurs den notwendigen Schwung, baukulturellen Fragen ganzheitlich anzugehen. © SUPERTECTURE Architekt Till Gröner Dear young architect: don’t ever let your school of architecture interfere with your education, your freedom, your global resposibility and all your endless opportunities within our powerful profession. Thomas Lohse Wir entwerfen und realisieren dauerhafte, hochwertige Gebäude mit einer temporären Adresse und wechselnder Funktion. Hauptgeschäftsführer Attila Gerhäuser Landschaftsarchitektin Prof. Antje Stokmann Eingriffe in die Natur sind nicht „böse“, sondern müssen im Sinne einer produktiven Durchdringung menschgemachter und natürlicher Prozesse gestaltet werden. © BMWSB Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger Die Bundesregierung wird bis zum Ende des Jahres Leitlinien und eine Prozessempfehlung für den Gebäudetyp-e vorlegen. Dass hierdurch Spielräume für die Planung geschaffen werden, ist ein Erfolg der Bundesarchitektenkammer. © Samuel Schumacher Architektin und Stadtplanerin Prof. Fabienne Hoelzel ›Europe is no longer the center of gravity of the world‹, schreibt der Historiker und Politphilosoph Achille Mbembe. Dieser Satz ändert alles, ist fundamental. Architektin Pia Maier Schriever Neben Verantwortung, Haltung und unseren Werten, muss auch die Ästhetik im 21. Jahrhundert neu verhandelt werden. © Anja Weber Politökonomin und Transformationsforscherin Prof. Dr. Maja Göpel Kluges Transformationsdesign stellt dem eine Multigewinnstrategie entgegen: Räume und Infrastrukturen werden so geplant, dass mehrere Nutzungsbedürfnisse auf einmal bedient werden können © LHM PlanTreff Dipl.-Ing. Stadtdirektor a. D. Stephan Reiß-Schmidt Boden ist der Schlüssel für eine sozial- und klimagerechte Stadt! © rewe group Head of Bauwesen Filialbau Klaus Wiens Nachhaltiges Bauen ist keine „rocket science“ und es ist auch kein „kostenpflichtiges Extra“ – Nachhaltiges Bauen ist vielmehr eine Art, Projekte ein klein wenig anders zu denken. © Teo Willer Bauingenieur und Wirtschaftsingenieur Thorsten Hahn Die bereits gebaute Umgebung muss als Materiallager verstanden werden, dessen Rohstoffe nach dem Abriss neu verwendet werden. © EU Kommission EU-Kommission, IDEA, Beratungsgremium der Kommissionspräsidentin Ruth Reichstein Strategische Partnerschaften auf Augenhöhe, Pilotprojekte und Austausch von Knowhow sind entscheidend für eine globale Transformation des Sektors. © Gerhard Kassner Technische Geschäftsführerin Gudrun Sack Daten sind eine elementare Ressource für zukunftsfähiges Planen und Bauen. Leiterin des Instituts für Bauklimatik und Energie Prof. Elisabeth Endres Beherrschte die letzten Jahrzehnte Effizienzsteigerung und Technologie das Bauwesen, stehen Suffizienz, Robustheit und die Frage „Wie wenig ist genug?“ im Mittelpunkt der aktuellen Diskussion. © blende11 Referatsleiterin Forschung im Bauwesen Helga Kühnhenrich Was helfen kann, ist Forschung, Bauen und eine offene Diskussions- und Lernkultur zusammenzubringen, um mit guten gebauten Beispielen zu inspirieren und Muster für Transformation zu schaffen. © Pierluigi Macor Architektin Sarah Escher Wir werden hoffentlich für unsere eigentlich doch schrumpfende Bevölkerung weniger (Neubau-)Masse benötigen. ZDB Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa © Marcel Brell Architektin Rebekka Steinlein Ohne Bauwende wird es keine Klimawende geben. Das zirkuläre Bauen und der Einsatz von vorhandenen Ressourcen aus bestehenden Objekten wird die Branche dorthin bringen. © Carolin Pitzke Nachhaltigkeitsdirektorin Alexandra Quint Perspektivisch werden sich die Kategorien „Bestand“ und „Neubau“ auflösen. Fachanwältin für Bau-, Architekten- und für Vergaberecht Prof. Dr. Antje Boldt Die Zusammenarbeit der an der Entstehung eines Bauprojektes Beteiligten muss sich ändern! Besonders konventionell abgewickelte Großprojekte dauern häufig zu lang und überschreiten nicht selten die Kostenprognose. © gmp Architektin Magdalene Weiß Ein auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und gegenseitigem Respekt basierender internationaler Dialog muss zum Ziel haben, durch globale Betrachtungsweisen lokal angepasste Lösungen zu finden. © Jim Rakete Architekt Christoph Ingenhoven Meine Idee von Architektur, Qualität und Haltung lässt sich mit dem Begriff supergreen® zusammenfassen: ein ganzheitliches System an Erkenntnissen und Ansprüche an zukunftsgerechtes Bauen, das sich permanent weiterentwickelt und die höchsten Standards nach Möglichkeit übertrifft. Architekt Heiko Sasse Ohne kreative Prozesse verliert sich die bereits siechende Baukultur weiter in die Bedeutungslosigkeit. © TU Delft Head of the Design, Data and Society Group, Department Architecture Prof. Dr. Georg Vrachliotis Statt die digitale Unruhe mit einer Krise der Architektur zu verwechseln, eröffnet sie eine große Quelle produktiver Möglichkeiten. © Fraunhofer IBP Geschäftsführer Thomas Kirmayr Wir müssen mehr denn je das Morgen verstehen, um das Heute in den Planungsbüros zukunftsfähig auszurichten. © Georg Willmerdinger Innenarchitektin Prof. Veronika Kammerer Unsere bauende Gesellschaft darf sich nicht länger hinter bequemen, aufgeblasenen und überflüssigen Standards bzw. Normen verstecken. © Georg Pelzer Architekt Michael Schoener Wir glauben daran, dass nahezu jeder Bestandsbau seinen Reiz und seine Daseinsberechtigung hat. © Ulrike Myrzik Architekt Prof. Amandus Samsøe Sattler Wenn wir uns um Vorhandenes bemühen, funktionale Offenheit zeigen und das Altern und Wiederverwenden von Material auch ästhetisch akzeptieren, können wir eine zirkuläre Produktivität entwickeln. © Olaf Becker Innenarchitektin Sophie Green Die adaptive Wiederverwendung unserer gebauten Umwelt, das Arbeiten mit dem „Nicht-Neuen“, die Planung von Innen nach Außen, durch „system thinking“ und fachübergreifende Zusammenarbeit birgt großes Potenzial. © Thorsten Jochim Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Axel Lohrer In einer multikulturellen Gesellschaft ist der öffentliche Raum einer der wenigen verblieben gemeinschaftlich bespielten und interaktiv genutzten Räume – eine Rolle, die umso wichtiger wird, je dichter unsere Städte werden. Director Product Intelligence Holger Kreienbrink Die Digitalisierung ist der Schlüssel für die Zukunft. © Christoph Mack Architekt Prof. Tobias Walliser Wenn wir in Zukunft weiter bauen wollen, müssen wir nicht nur nachhaltig bauen, sondern zirkulär. Fachbereichsleiter Martin Schmied Eine dreifache Innenentwicklung verteilt Flächen für Bauen, Mobilität und Grün so, dass gleichzeitig lebenswerte, umweltgerechte und resiliente Städte entstehen. © Felix Eckmann Architekt Fabian Dahinten Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind zu groß, um nicht jedes Potential zu schöpfen. © Anders Bobert Architektin Barbara Vogt Was nötig ist, sind einerseits diejenigen, die die Chancen anbieten und andererseits diejenigen, die die Chancen wirklich nutzen. Dies erfordert Mut und den Willen, Dinge wirklich zu verändern. Aktivist Luke Knese Gemeinsam können wir die Bauwende schaffen! Lasst uns endlich den Bausektor vom Krisen- zum Transformationstreiber machen. JETZT! © Bollhorst Präsident Peter Hübner Der Bau ist eine Schlüsselindustrie: Wir tragen zwölf Prozent zur gesamten Wirtschaftsleistung bei, beschäftigen rund eine Million Fachkräfte. Architektin Barbara Elwardt Interdisziplinäre Entwicklung von Projekten ermöglicht effiziente und durchdachte Planungen, die bei Minimierung von Materialeinsatz sinnvolle, nachhaltig nutzbare Konzepte sicherstellen. © Vero Bienlinski Architekt Achim Nagel Für das Bauen der Zukunft braucht es ein neues Verständnis in der Zusammenarbeit, fernab von starren Leistungsbildern und -phasen und deren Honorierung. © Laurence Chaperon Präsident Dr. Andreas Mattner Für die Schaffung von bezahlbarem und klimagerechtem Wohnraum müssen wir es schaffen gleichermaßen qualitätsvoll, aber nicht komplizierter, sondern einfacher bauen. © Laurence Chaperon Präsidentin der BAK Andrea Gebhard Die Gemeinschaft ist unsere Stärke. Wenn wir uns auf Lösungswege einigen können, sind wir unschlagbar. Wir müssen unsere Kräfte bündeln, um Veränderungen anzustoßen, die manchmal auch unbequem sind. © DGNB Vorstandsmitglied Dr. Christine Lemaitre © Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V. Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Frederichs Mineralische Roh- und Baustoffe stehen am Beginn der Wertschöpfungskette Bau und leisten einen zentralen Beitrag für das Gelingen der Bauwende. Rechtsanwalt Michael Halstenberg Eine zukunftsfähige Baupolitik beinhaltet eine Konzentration auf Umbau und Umnutzung des Gebäudebestandes. © Troldtekt Leiterin Nachhaltigkeit und Kommunikation Tina Snedker Kristensen Die Geschäftsstrategie von Troldtekt basiert auf dem nachhaltigen Designkonzept Cradle to Cradle. © Stephan Pramme Mitbegründerin und Mit-Geschäftsführerin Kristina Lunz Die Jahrtausende alten patriarchalen hierarchischen Strukturen in unserer Gesellschaft stehen einer gerechten Verteilung aller Leadership Rollen im Wege. © Rene Müller Ingenieur und Architekt Prof. Dr. Werner Sobek Wer, wenn nicht wir, hat die notwendige Kompetenz zur Lösung eines großen Teils der vor uns liegenden Probleme? Geschäftsführer Peter Theissing Um- und Neubauten sollten als Bestand der Zukunft verstanden werden und voraussetzen, dass wir in allen Phasen des Planungs- und Bauprozesses zukünftige Auswirkungen und Nutzungen mit einbeziehen. © quinta Graz Prof. Brian Cody Warum sind Dogmen wie „Low-Tech“ und „High-Tech“ gefährlich? © Andreas Deffner Architektin Prof. Dr. Anupama Kundoo The act of building produces knowledge just as the resulting knowledge produces buildings. © Hannes Wiedemann Architektin Margit Sichrovsky Für die Bauwende und insbesondere beim zirkulären Planen und Bauen bedarf es komplexer, interaktiver Prozesse und neuer Formen und Strukturen der Zusammenarbeit. © Bernd Bauerochse Architektin Prof. Almut Grüntuch-Ernst Eine besondere Herausforderung unserer Zeit besteht darin, die Balance von Mensch und Natur in der verdichteten urbanen Umgebung zu verbessern. © Ute Friederike Schernau Architektin Sielke Schwager Chancengleichheit bedeutet im Endeffekt eine große Chance und Bereicherung für uns alle. © Lorenz Richard Bauingenieur Felix Hilgert Eine Ressource wie Lehm im 21. Jahrhundert zu deponieren und nicht möglichst direkt wiederzuverwenden, können wir uns nicht mehr leisten und zeigt unsere Arroganz im Umgang mit unserer Umwelt. © Sven Weber Architektin und Stadtplanerin Grazyna Adamczyk-Arns Bei der IBA’27 sind wir fest davon überzeugt, dass gut konzipierte Wettbewerbe ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zu gelebter Baukultur sind. © Anke Illing Architektin Prof. Sabine Müller Der öffentliche Raum ist entscheidend für Klimaanpassung und soziale Nachhaltigkeit. © Marlene Charlotte Limburg Geschäftsführung Vera Hartmann In unserem Berufsfeld stehen wir umfassenden Wandlungen gegenüber. Die HOAI kann zu einem Gelingen der Bauwende beitragen, indem sie neue Aufgabenfelder angemessen reflektiert und abbildet. © Dominik Butzmann Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck Wir brauchen öffentliche Räume mehr denn je, wo Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Bildung und politischer Ansicht, mit unterschiedlichem Einkommen und Geschlecht zusammenkommen und das gleiche erleben. © Nicole Zander Architektin Kirsten Schäfer-Dahmen Der offensichtliche Ressourcenmangel, seine Folgen und die BIM-Planung erfordern nach meiner Ansicht eine Anpassung der HOAI und ein Umdenken in der Umsetzung von Bauprojekten. © Angelika Mrozek-Abraham Architektin Prof. Nadja Häupl Das Umbauen und das Weiterbauen im Quartier brauchen Wertschätzung, Gespür für und genaue Kenntnis des Bestehenden und Erfahrung in deren Anpassbarkeit. © Lidia Tirri Vorstandsvorsitzender Reiner Nagel Baukultur ist die zentrale Handlungsebene zur Umsetzung des laufenden Transformationsprozesses – sozial, struktur- und umweltpolitisch. © Carl Brunn Architektin Jasna Moritz Alle Planenden müssen befähigt werden, autark zirkulär und lebenszyklusorientiert Projekte zu entwerfen. Nur so werden unsere Klimaschutzbestrebungen in der Baubranche breit und wirkungsvoll. DATDAT Deutscher Architekt*innentag/23 © Philipp Zwanzig Episode 26 Andrea Klinge: Baustoffe für die Transformation © Cathrin Urbanek Episode 25 Andrea Gebhard & guest: Klare Ziele © Konstantin Gastmann DAT/23 Abschlussbotschaften © Konstantin Gastmann DAT23 Programm Organisation Team © Anders Bobert Episode 28 Barbara Vogt: Spiegel der Gesellschaft Mehr