Womit sind Architekt*innen hierzulande eigentlich die meiste Zeit beschäftigt? Allzuoft nicht damit, Architektur zu machen. Und das ist ein großer Nachteil für die gebaute Umwelt, kritisiert der national und international sehr erfolgreiche Architekt Christoph Ingenhoven. Er kennt die Dominanz von Themen wie Organisation, Verträgen, Regeln oder Haftung in Großprojekten sehr gut. All das lenke „die Besten“ davon ab, sich auf architektonische Fragen zu konzentrieren, was wiederum die Relevanz des Berufstandes schwäche. Welche Tätigkeiten sollte man delegieren und welche dürfe man auf keinen Fall aus der Hand geben? Das erläutert Ingenhoven in diesem Gespräch, in dem er auch persönliche Einblicke in die Jahrzehnte seiner Praxis gibt, von der „Überdosis Postmoderne“ im Studium über den turbulenten Anfang seiner Selbständigkeit bis zum Bauen von Großprojekten, wie das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21. Diese Episode ist ein Ritt durch fast 5 Jahrzehnte Architekturgeschehen.
Shownotes zur Episode
DAT23 Information und Anmeldung
Werbepartner der Episode ist Heroal