Marika Schmidt

Marika Schmidt | © mrschmidt
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Curriculum Vitæ

Marika Schmidt, geb. 1976 in Rostock, Dipl. Ing. freischaffende Architektin BDA, Studium der Architektur an der Technischen Universität und der UdK Berlin, Mitarbeit bei ROBERTNEUNTM, David Chipperfield Architects und Kuehn Malvezzi in Berlin sowie Office of Ryue Nishizawa in Tokyo, seit 2010 Inhaberin von mrschmidt Architekten in Berlin.

Interessiert an allgemeinen Räumen, wirtschaftlichen Gebäudestrukturen, Komfort und Raumgewinn, spezialisiert auf Schulbau. Diverse Auszeichnungen wie BDA Nike für soziales Engagement 2019, Lehrtätigkeiten und Publikationen zur Architektur, u.a. „Schulgesellschaft – Vom Dazwischen zum Lernraum – 30 Schulgebäude im Vergleich“, Jovis 2014.

Architektin

Wer möchte raus aus der bequemen Selbstbestätigung vergaberechtlicher Überregulierung und dem gebauten kleinsten gemeinsamen Nenner? Behörden haben sich eingerichtet, etablierte Bürostrukturen profitieren.

Im Resultat wird Baukultur in Deutschland immer seltener öffentlich diskutiert und kaum als gesellschaftlich prägende Kunst wahrgenommen. Jedes Mitglied der Architektenkammer ist in der Lage, ein Gebäude mittlerer Größe von 1.000 bis 5.000 qm BGF zu realisieren. Fänden sämtliche Vergabeverfahren oder Wettbewerbe für öffentliche Bauvorhaben dieser Größe ohne Zugangsbeschränkung statt, würden sich die Bewerber gleichmäßig auf die Vorhaben verteilen, und junge Architekten oder kleine Büros hätten die gleichen Möglichkeiten am Markt wie etablierte Bürostrukturen.

Die Baukultur würde gewinnen, denn mehr ambitionierte Architekturentwürfe mit großer Nähe zur Gegenwart bekämen eine Chance auf Realisierung. Auch der kritische Diskurs innerhalb der Architektenschaft um zeitgenössische Raumstrukturen und deren Bautechnik, um die Angemessenheit von Baukosten und um die Relevanz unserer Planungsgrundlagen erhielte so den notwendigen neuen Schwung, um die baukulturellen Fragen unserer Zeit ganzheitlich anzugehen.



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